Freiwilliges Bratwurstjahr

Nach dem umfassenden Erfolg der Bratwurstimpfaktionen plant das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) nun eine grundlegende Strukturreform des Bundesfreiwilligendienstes (Bufdi). Beim Bundesfrewilligendienst erhalten Freiwillige derzeit ein Taschengeld von maximal 414 Euro und zusätzlich Verfplegung Unterkunft und Kleidung. Vom Taschengeld steuert der Bund aktuell 250 Euro bei, der Rest kommt von den Einrichtungen.

| Bild: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa

Der Bundesfreiwilligendienst lockt jährlich ungefähr 40.000 Menschen an. Die Reform des Bundesamtes sieht nun vor, das derzeitige Taschengeld durch eine Bratwurst täglich zu ersetzen. So erhofft man sich Einsparungen von 7,6 Millionen Euro pro Jahr. Finanzminister Olav Scholz zeigt sich erfreut über diesen wenn auch noch kleinen Beitrag, um die massiven Ausgaben für Großkonzernsubvention in Form von Kurzarbeitergeld wieder auszugleichen. „Wenn wir weiterhin das Geld von den Armen  und Jungen nehmen, kann ich auch beim nächsten Mal wenn Großkonzerne dem Staat Geld stehlen beide Augen zudrücken“, so der ehemalige Hamburger Bürgermeister, unter dessen Führung Hamburg großzügig darauf verzichtete 50 Millionen Euro Diebesgut von der Privatbank „ M.M.Warburg & Co zurück fordern.

Das Bundesamt erhofft sich derweil einen großen Ansturm Freiwilliger. So geht man allein für das Jahr 2021 von 3 Millionen Bratwurst-Bufdis aus, von denen  die Hälfte in pflegerischem Bereich tätig sein wird. Das Geniale: diese Bufdis würden einen massiven Stellenabbau im Pflegebereich erlauben.

Bundesgesundheitsminister Spahn  sowie SPD-Gesundheitsökonom Karl Lauterbach – beides inoffizielle Sprecher der Bertelsmann Stiftung – zeigen sich begeistert: „Durch das Austauschen der ausgebildeten Krankenpfleger durch Bratwurstlinge können wir jährlich bis zu 20 Milliarden Euro im Gesundheitssystem einsparen, dadurch können wir auch langfristig die tägliche nasale Penetration von Säuglingen und auch von 5-fach Geimpften durch Pommesbudenbesitzer gewährleisten“, so Spahn.

Einzige Kritik kommt von den Grünen, so fordert Analena Bärbock eine Soja-Version um auch die Grüne Population vor dem schrecklichen Virus zu immunisieren, welcher so gravierend schlimm ist, dass die Leute ohne Bratwurst und Grundrechtsentzug nicht auf die Idee kämen sich impfen zu lassen.

Bundesministerium für Justiz plädiert für Alibipflicht.

Berlin, der 16.04.2021.

Nach dem statistisch hochseriösen und wissenschaftlich unumstrittenen Anwenden der 7-Tage-Inzidenz als Grundlage für fast die gesamten Infektionsschutzpolitik gegen die Übertragung von SARS-CoV-2 in der Bundesrepublik, soll dieses Messmittel nun auch in der Strafverfolgung Anwendung finden.

In Deutschland wurden im Jahr 2020 insgesamt 5,31 Millionen Straftaten gemeldet. Das entspricht einer durchschnittlichen 7-Tagesinzienz von 123. Davon wurden nur 58,4 % aufgeklärt. Das bedeutet, in Deutschland bleiben jedes Jahr 2,2 gemeldete Millionen Straftaten unaufgeklärt [1], das entspricht einer durchschnittlichen 7-Tage-Inzidenz von 51 unaufgeklärten Straftaten pro Woche pro Hunderttausend Einwohner. In unserer Befragung fanden 80 % Bürger diese Inzidenz als zu hoch oder viel zu hoch, nur 10% der befragten wünschten sich mehr unaufgeklärte Straftaten und versprachen, dass sie nur erstklassigen Stoff anböten.

Maximillian Knall, strafrechtlicher Sprecher des Bundesministeriums für Justiz und Verbraucherschutz (BMJV) kündigte auf der Bundespressekonferenz am 16.04.2021 an, dass das Ministerium aktuell an einer Novelle der Strafprozessordnung arbeite. Ziel sei hierbei eine anlasslose Überprüfung aller Bürger. So müssen Bürger künftig bei jedem Kontakt mit dem Staat ein Alibi für die letzten 3 Tage vorlegen um Nachzuweisen, dass sie in diesem Zeitraum keine Straftaten begangen haben. Kontakt mit dem Staat stellt dabei alle Behördengänge, einschließlich Besuch eines Rathauses, Anmeldung eines Fahrzeuges, Briefkontakt mit dem Finanzamt oder das Betreten eines öffentlichen Gebäudes, wie einer Schule dar. Kann dieses Alibi nicht vorgelegt werden, so sich der betroffene Bürger für eine Zeitspanne von 14 Tagen zur Präventionsquarantäne in Untersuchungshaft begeben. Das BMJV erhofft sich durch diese Quarantäne, dass nicht zweifelsfrei straflose Bürger zumindest in diesen 14 Tagen, dann keine weiteren Straftaten begehen können. Das BMJV möchte den Bürgern die Möglichkeit geben die Alibipflicht zu erleichtern, indem diese die „BraverBürger“-App aus auf ihrem Mobiltelefon installieren. Diese zeichnet jederzeit den Standort und die Gespräche des Anwenders auf und kann so als Alibinachweis vorgelegt werden. Das BMJV erhofft sich durch die Novelle der Strafprozessordnung eine höhere Aufklärungsquote und eine dauerhafte Absenkung der Straftateninzidenz unter 50, um die Arbeit der Strafverfolgung zu erleichtern, ohne ernsthaft mehr Geld für zusätzliches Personal ausgeben zu müssen, oder gar interne Prozesse zu optimieren.

Quellenangben

[1]        Bundeskriminalamt, “Polizeiliche Kriminalstatistik Grundtabelle,” 2021. [Online]. Available: https://www.bka.de/DE/AktuelleInformationen/StatistikenLagebilder/PolizeilicheKriminalstatistik/PKS2020/PKSTabellen/BundFalltabellen/bundfalltabellen.html?nn=145506.

Verfassungsschutz erklärt Minister­präsidentenkonferenz zum Be­obachtungsfall

Köln, den 24.03.2021, 10:30.

Die Entscheidung stellt eine Verschärfung zur vorherigen Prüfung dar. Die erlaubten Methoden sind nun erweitert. Das Gremium Ministerpräsidentenkonferenz + Kanzler (MPK+K) kündigt Nachbesserungen am letzten Beschluss aber auch rechtliche Schritte gegen den Verfassungsschutz an.

Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) stuft das inoffizielle Gremium der Ministerpräsidentenkonferenz als Beobachtungsfall ein. Im Oktober 2020 war die Ministerpräsidentenkonferenz zum Prüfungsfall erklärt worden. Der Vizepräsident des Verfassungsschutzes Michael Neumeier erklärte vor der Presse, dass während der Prüfung „ernste Anhaltspunkte“ für eine gegen die freiheitlich-demokratisch Grundordnung gerichtete Politik gesammelt worden sein, welche nun die Erhebung zum Beobachtungsfall rechtfertigen.

„Grundlegende Ablehnung der repräsentativen Demokratie“

Neumeier erklärte die Ministerpräsidentenkonferenz sei ursprünglich zur Beratung von landespolitischen Themen zwischen den Ministerpräsidenten gedacht gewesen, habe sich nun aber mit der Kanzlerin verbunden von dieser Kernaufgabe entfernt und sich immer mehr in eine demokratiefeindliche Richtung entwickelt. Die MPK+K ignoriere nun schon seit über einem Jahr das verfassungsrechtliche Prinzip der Volkssouveränität gemäß Grundgesetz § 20.2 „Staatsgewalt […] wird vom Volke durch Organe der Gesetzgebung ausgeübt“. Neumeier führt aus, dass die Ministerpräsidentenkonferenz trotz des Vorhandenseins von über 2500 gewählten Vertretern in Bundesparlament und Landesparlamenten wichtige Entscheidungen über Freiheitsbeschränkungen, Berufsverbote und Kulturverbote in einer kleinen geschlossenen Runde von nur 17 Personen treffe. Dieses Vorgehen zeige eine „grundlegende Ablehnung der repräsentativen Demokratie“.

666-seitiges Gutachten

Die seit langem erwartete Einstufung durch das BfV ist für die MPK+K gerade im Superwahljahr 2021 ein schwerer Schlag. Viele Wähler werden sich vermutlich überlegen, ob sie Parteien, die zunehmend verfassungsfeindlich agieren, mit ihrer Stimme unterstützen wollen. Die MPK+K setzt sich aus Mitgliedern der CDU, CSU, SPD und Grüne zusammen. Der Rechtsausschuss des Bundestages prüfte das Gutachten auf rechtliche Bedenken und gab vorerst grünes Licht.

„Diesem Treiben darf man nicht tatenlos zusehen“

In den Parlamenten und in der Bevölkerung wird diese Entscheidung begrüßt. „Zentrale Figuren der MPK+K fallen immer wieder mit einschüchternden Drohungen gegen die Bevölkerung auf“, so Christine Lindner, Vorsitzende der FPD. Lindner spielt dabei auf Bundeskanzler Merkels manipulative Taktiken in ihrer Rede im Dezember an, in der sie den Deutschen suggerierte ihre Eltern umzubringen, wenn sie sich nicht an die von der MPK+K beschlossenen Maßnahmen hielten. Auch Dieter Barsch von der Fraktion der Linken zeigt sich zuversichtlich. „Diesem Treiben darf man nicht tatenlos zusehen. Der Beschluss des BfV versetzt mich daher mit Zuversicht”.

Der Beobachtungsfall gibt dem Verfassungsschutz erweiterte Maßnahmen. So sind nun Observationen und das Einholen gewisser Informationen von Behörden erlaubt. Sollte sich während der Beobachtung der Verdacht der Verfassungsfeindlichkeit bestätigen, so könnte der MPK+K am Ende ein Verbot drohen.

Gebrauchtwagenkauf vom Händler: Vorgehen

Da ich nirgendwo die konkrete Beschreibung des Vorgehens für einen Gebrauchtwagenkauf bei einem Händler gefunden hatte und mir aus unterschiedlichen Quellen die Infos zusammen kratzen musste, folgt hier eine komplette Beschreibung des Ablaufes mit einem Besichtigungstermin und einem Abholtermin. Dieses Konzept bietet sich an wenn du bei einem Händler kaufst der etwas weiter weg ist, du nicht die Katze im Sack kaufen willst aber auch nicht den weg unnötig oft auf dich nehmen willst.

  1. Beim zuständigen Kfz-Amt des Kreises (oft gibt es mehrere Kfz-Ämter je Kreis) einen Termin ausmachen für ein Kurzzeitkennzeichen.
  2. Beim zuständigen Kfz-Amt ein Termin ausmachen für die Ummeldung, am besten am Folgetag oder bis spätestens 5 Tage nach dem Termin für das Kurzzeitkennzeichen (dieses hat eine zeitlich beschränkte Gültigkeit).
  3. Auto begutachten und Probefahren.
  4. Verhandeln.
  5. Heimfahren und eine Nacht darüber schlafen, weil der Preis noch zu hoch ist.
  6. Dem Händler anrufen und den Kauf bestätigen. Um Scan vom Kaufvertrag per Mail sowie Scan vom Zulassungsbescheinigung Teil 1 und 2, sowie einer gültigen TÜV-Bescheinigung bitten.
  7. Anhand der im Zulassungsbescheinigung Teil 1 befindlichen Daten eine Kfz-Haftpflichtverischerung im Internet für das Fahrzeug abschließen. Dabei gibt es 3 verschiedene Tarife von Versicherungen für Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen, die sich aus dem Fahrzeugschein ergeben. Nicht alle Versicherungen bieten alle Kategorien an und manche Versicherungen haben sehr lockende Konditionen in einer Kategorie und sehr abschreckende in andere. Solltest du planen dein Fahrzeug umzubauen und umzuschlüsseln (z.B. Wohnmobilausbau), dann solltest du darauf achten dass die ausgewählte Versicherung in der Zielkategorie auch gute Tarife besitzt, da dir ein Sonderkündigungsrecht und Wechsel bei Umschlüsselung zu einer anderen Versicherung nicht zusteht, wenn deine Versicherung einen entsprechenden Tarif anbietet.
    1. Fahrzeug zur Personenbeförderung bis 8 Sitzplätze zu Versichern als PKW
    2. Fahrzeug zur Güterbeförderung bis 3,5 Tonnen zu versichern als Transporter/LKW
    3. SO.KFZ Wohnmobil über / unter 2,8 Tonnen zu versichern als Wohnmobil.
  8. Die Versicherung kontaktieren um zusätzlich zur regulär erhaltenen eVB-Nummer noch eine eVB-Nummer für das Kurzzeitkennzeichen zu erhalten (gratis). Die normale eVB-Nummer die du erhältst akzeptiert die Behörde nur für die Ummeldung.
  9. Den Händler bitten am Vortag deines Termins das Auto abzumelden (sonst kann keine Anmeldung stattfinden).
  10. Den Termin für das Kurzzeitkennzeichen bei der KfZ-Stelle wahrnehmen. Du benötigst folgende Dokumente:
    1. Zulassungsbescheinigung Teil 1 (Kopie)
    2. Zulassungsbescheinigung Teil 2 (Kopie)
    3. TüV-Bescheinigung (Kopie, kann wenn die Behörde gut drauf ist für ein Kurzzeiteknnzeichen weg fallen.
    4. eVB-Nummer Kurzzeitkennzeichen
    5. Personalausweis
  11. Du erhältst in der Zulassungsstelle einen Zettel wo ein Kennzeichen drauf steht. Mit diesem gehst du zum nächsten Schildermacher (es gibt in der Regel in der Nähe von Zulassungsstellen immer Schildermacher mit entsprechenden Öffnungszeiten. 18 Euro pro Schilderpaar für den PKW ist ein normaler Preis.
  12. Du gehst mit den Schildern zurück zur Zulassungsstelle.
  13. Dort erhältst du ein Kurzzeitkennzeichen.
  14. Dieses Kennzeichen montierst du beim Händler nach dem Kauf am Fahrzeug.
  15. Nehme den Termin zur Ummeldung wahr. Du benötigst die selben Dokumente wie beim Kurzzeitkennzeichen, nur diesmal die ersten 3 im Original.
  16. Du erhältst einen Zettel wo ein Kennzeichen drauf steht. Ein Schilderpaar für einen PKW kostet ungefähr 25 Euro.
  17. Du darfst ab dem Moment wo du die regulären Schilder bekommst die alten Schilder nicht mehr verwenden und sollst diese nach Ende ihrer Gültigkeit entsorgen. Du musst die Schilder Kuzzeitschilder zur Ummeldung nicht dabei haben.

Bildquelle: blickpixel

Is “The Box” a disruptive innovation?

Earlier this month I’ve stumbled upon the company “LivingPackets”. I’ve already assessed their creative financing scheme – which is based on funding with money from people with limited knowledge in finance. You can learn more about the scheme here in German and here in French. In this article I want to explore weather the “The Box” has the potential to become a disruptive innovation as they claim. In a future article next week, I will dig deeper into the rest of the company’s claims. Stay tuned.

Basis for a disruptive innovation after CM Christensen

In the book “The Innovator’s Dilemma” by Clayton M. Christensen, the question is discussed why some innovations tend to be disruptive, meaning that well established companies in a branch are not able to go along a changing market situation and leaving niche which is growing to become a full scaled marked open for young competitors which will create and then live up to the demand. Christensen highlights two main factors as important for any disruptive technology. Keep in mind that these two factors are only necessary conditions, not sufficient conditions. The first condition is the simplicity of the product. The simplicity allows a company with low expertise on a certain field to create a low-cost product. Products of well-established companies have often gone through extensive supportive innovation cycles in which they have been optimized and fine-tuned and it would be impossible for new comers to compete with products of this order of sophistication. The second factor is the requirement of the product to be a worse product in some aspects compared to the products of the well established companies. This ensures, that the established company will not try to compete with the product of the newcomer in its early stage, since the customers of the company would not accept a product of lower standards and if they would, the product would cannibalize the high-end products of the established company.

Examples of disruptive innovations

There are many examples for this process. The flash drive that replaced the normal hard disks by being very “simple” (purely electronic opposed to the magnetic mechanical and electronic conventional hard disks) but they were initially only used in a very small set of low-end applications, fulfilling both criteria.

The iPad is a second example, a personal computer, that uses long established easy technology (the capacitive touchscreen was invented 1973 and has been used since then, source: CERNCourier) but removes essential parts of a normal personal computer experience like a mouse keyboard and slots to connect external devices, being a simple and “worse” product that many of the established companies did not want to copy until it was to late.

A more recent example for a disruptive technology is Tesla*. It is a worse product as for the inconvenience of low range, the hassle of charging, etc. and it uses very simple technology that has been around for a long time. Even now that established car manufacturers have started to compete with Tesla, Tesla remains disruptive, as it can allow itself to delivery very poor build quality of the car to a high-end customer (e.g. the gap dimensions in the coachwork are huge, poor air-sealing, closing the door sounds like kicking a plastic trash can, instead of the nice dull bump of a mid-range to high range conventional car (they have sound engineers just for that) and general bad plastic haptic) and thus have more money to cram a lot of expensive batteries, thus having the longest drive range, that other car manufacturers cannot afford with their high build quality. This is not to say, that Tesla will be successful on the long run or that in general the shift to electric cars is desirable for society. But which is a whole different topic for another time.

* = The author holds stakes in a financial product that is affected by the development of the Tesla share.

Analysis of disruptiveness of “The Box”

Simplicity

The Box fails the first of Christensen’s main criteria for a disruptive technology: The simplicity of the product. It is the complete opposite of the criterion: having a build-in scale, a E-Ink display, a camera on the inside, humidity sensor, temperature sensor, GPS, a 4G module. In short lot’s and lot’s of fancy technology. It is much more complex than the current established product (cardboard) meaning that a well established company with more resources and expertise could do a way better job to create a more competitive version of it.

Being a worse product

This criteria is definitely met by “The Box”: from the viewpoint of the average customer that receives a lot more packages than they send off in return, the box is the worse product. For the time being most receivers do not have to pay – or at least they are not aware of it – for the extra amount of trash that they produce through cardboard packaging. Meaning that it is very convenient for the customer to dispose the cardboard. LivingPackets on the other hand means that the receiver of a package would have to store the package in his home. Even though the package is foldable and takes up little space, it still has to be stored some place and the receiver has to get rid of it by carrying it to a store or handing it to the postmen whenever they bring a new package. Source, archive of source. On top of that, an end consumer would never use the Box during the establishment of the product because even though they have the box in their possession (not in their ownership) they would need to pay 2 euros on top of the postage in order to use it and thus much rather use an old cardboard box from a preceding other shipping.

Conclusion

Measured with the conditions of the inventor’s dilemma by Christensen, The Box by LivingPackets will probably not be a disruptive innovation. But the company might be successful even though or set some impulses for supportive innovations in established companies or pave the way for future disruptive technologies.

Le mode de financement créatif de LivingPackets

Mise à jour : le 02.10.2020, la BaFin a déclaré que le modèle de financement décrit ici était illégal sous sa forme précédente. LivingPackets a actuellement abandonné le modèle de financement en Allemagne.

Ceci est une traduction de l’article original en allemand. Merci de commenter n’importe quelle erreur ou ambiguïté. Après avoir vu une publicité pour investir dans la société “Livingpackets”, j’étais curieux de savoir s’il s’agissait d’une escroquerie, d’une arnaque, d’un système de boule de neige. Dans cet article, je traiterai exclusivement le mode de financement que l’entreprise appelle “Profit Sharing Sponsoring Campaign” anglais pour “campagne de parrainage de la participation aux bénéfices”, détaché d’une évaluation du principe commercial de LivingPackets. Avant tout : Bas les pattes avant que tu aies fait de la recherche.

Impression personnelle de la vidéo publicitaire

La vidéo publicitaire sur YouTube – dont j’ai fait référence de la version allemande (pourquoi pas en français? voir anecdote 3 a la fin de cet article) ci-dessus présente un jeune homme atrocement souriant. Cet homme raconte à quel point il aurait été chouette d’investir il y a 20 ans dans une des grandes entreprises Internet pour en profiter aujourd’hui. Il implique ensuite que LivingPackets est une entreprise tellement chouette dans une phase comme celle que ces entreprises ont connue il y a 20 ans et qu’on pourrait y investir.  L’investisseur récupérera son investissement cinq fois. Dans la vidéo, à la question du pourquoi son entreprise ne cherchent pas simplement à se financer par investisseurs financiers normaux comme des banques est abordée. Le jeune homme répond de manière pathétiquement ringarde qu’il ne veut pas travailler avec des gens qui ne s’intéressent qu’à leurs profits et qu’il préfère travailler avec le cher spectateur [qui n’a bien-sûr aucun intérêt à faire des bénéfices^^]. Dans la section suivante, je vais d’abord expliquer quelques éléments fondamentaux sur le financement des entreprises, puis je passerai à l’analyse de l’investissement dans LivingPakets. Si vous connaissez déjà les bases, je vous recommande de passer directement à l’analyse.

Fondamentaux sur le financement des entreprises.

Quand une entreprise organisée en société de capitaux a besoin de plus d’argent qu’elle ne gagne de ses activités, elle a trois options : Lever des fonds propres, des dettes ou recevoir un don. Lorsqu’une société est créée, elle ne gagne pas d’argent au départ car, en règle générale, car son activité n’existe pas encore. Les dons sont plutôt rares et prennent principalement la forme de subventions gouvernementales (en anglais: government grant). Toutefois, l’État peut également apporter une aide d’autre manière en devenant un fournisseur de capitaux propres ou de capitaux d’emprunt. Dans ce qui suit, nous allons examiner brièvement le financement par capitaux propres et par emprunt en général.

Capitaux propres

Pour le financement en fonds propres, la société émet des titres de propriété. Si la société est une société anonyme, ces titres sont alors appelés des actions. Chaque titre représente une part du capital de la société, c’est-à-dire du capital qui appartient à la société elle-même. Ces titres ont généralement une durée illimitée. Cela signifie que la société n’a aucune obligation de les reprendre en échange du remboursement. Mais vous pouvez revendre les titres. Si une entreprise fait des bénéfices, l’investisseur veut en tirer et reçoit un dividende, c’est-à-dire une participation aux bénéfices. Si l’entreprise ne réalise pas de bénéfices, l’investisseur renonce également à son dividende, car il est dans son intérêt que l’entreprise soit encore liquide au cours de la période suivante (*Anecdote 1 ci-dessous). Lors de la création d’une société, les fondateurs apportent généralement leurs fonds privés dans l’entreprise sous forme de capitaux propres et reçoivent en retour la propriété de l’entreprise. Si, plus tard, il faut plus de capitaux que ce que les fondateurs peuvent se permettre de mettre dans la société, ils peuvent faire appel à d’autres investisseurs. Ces investisseurs deviennent copropriétaires de la société et peuvent exercer une influence plus ou moins grande sur les directeurs généraux (les fondateurs) selon le type de société. Comme il faut généralement réunir beaucoup plus de capitaux que ce que les fondateurs peuvent fournir, un financement exclusif de cette manière donnerait bientôt aux autres investisseurs une majorité de vote sur les fondateurs et leur permettrait de les évincer. C’est une chose que les fondateurs veulent généralement éviter et ne choisissent donc pas un financement exclusif par capitaux propres. Il existe également des moyens de garder le contrôle de la gestion d’une entreprise en cas de financement par fonds propres majoritaire par des tiers, comme les actions privilégiées sans droit de vote ou les sociétés en commandite, que je n’aborderai pas ici, car ils ne sont généralement utilisés que dans les grandes entreprises.

En résumé : Le capital social me donne, en tant que fondateur, l’avantage de ne devoir payer à l’investisseur en fonds propres que si je réalise un bénéfice et que la durée est illimitée. Le désavantage est que je perds une partie du contrôle de ma société en tant que fondateur. En tant que fournisseur de capitaux propres, j’ai également le risque d’être le dernier (c’est-à-dire après les prêteurs) à être payé sur la somme d’insolvabilité en cas d’insolvabilité de l’entreprise, ce qui signifie généralement une perte totale du capital investi.

Emprunt (Dettes)

Si un entrepreneur ne veut pas renoncer à son contrôle, il pourra demander un prêt. Mais les prêteurs savent que de nombreuses petites entreprises pas encore rentables ne le seront probablement jamais et risquent de faire faillite, ils fixeront donc leur prime de risque, le taux d’intérêt annuel, en conséquence. Le capital d’emprunt a une durée fixe, c’est-à-dire que l’emprunteur reçoit un montant fixe du prêteur au moment 0. En contrepartie, l’emprunteur paie généralement une part chaque année (actuellement 5 à 15 % pour les entreprises très risquées) et doit encore rembourser le montant total à la fin du terme. Le emprunteur de capital peut s’acheter des échéances plus longues en payant un taux d’intérêt plus élevé. L’avantage des dettes que le prêteur ne peut pas influencer les transactions est toutefois pratiquement limité, car même le prêteur aura un certain poids dans le processus de décision, surtout dans le cas des très petites entreprises, en raison du risque élevé qu’elles présentent. Le principal inconvénient pour le fondateur est qu’il doit payer des intérêts annuels, que l’entreprise gagne de l’argent ou non, c’est-à-dire qu’en cas de doute, il doit contracter des emprunts pour payer les intérêts courant (système de la boule de neige) et que les emprunts sont programmés pour une certaine période et qu’à la fin du terme, il doit réunir d’un seul coup une énorme somme de capital, soit en épargnant les bénéfices entre-temps, soit en contractant de nouveaux emprunts.

Analyse de l’investissement en LivingPackets

Du point de vue du fondateur, le mode de financement combine les meilleures caractéristiques de la dette et des capitaux propres pour les fondateurs de l’entreprise (et donc les pires caractéristiques pour l’investisseur !)

  1.   Il s’agit d’une participation au forme de de dettes, de sorte que les fondateurs ne perdent aucune influence sur la gestion de la société.
  2. Bien que l’entreprise se trouve sur un terrain très instable, les préteur de dettes apportent des capitaux sans s’assurer certains droits de consultation – même sans avoir vu un rapport annuel de l’entreprise !
  3. La durée du prêt est illimitée. Il n’y a pas de date fixe à laquelle la société LivingPackets doit rembourser le capital versé. Les prêteurs ne récupèrent le capital que sous forme de prime à certaines conditions (même si cette prime peut dépasser le dépôt).
  4. Le paiement du coupon est variable.Bien qu’il s’agisse de capital d’emprunt, l’entreprise ne doit payer un coupon que si elle réalise un bénéfice.  50 % des gains sont versés sous forme de coupons.
  5. En tant que sponsor de la “Profit Sharing Sponsoring Campaign” dont il est question ici, vous ne serez servi par l’afflux de capitaux qu’APRÈS le paiement des intérêts aux prêteurs conventionnels (actuellement 450 000 CHF de source voir liste suivante, point 4).

Maintenant, considérez

les faits sur les sociétés de capitaux

suivants:

  1. En règle générale, les sociétés nouvellement créées ont souvent besoin d’au moins dix ans à compter de la première injection de capitaux par des tiers jusqu’à ce qu’elles n’enregistrent plus de pertes (ou qu’elles ne réalisent plus qu’un petit bénéfice). Amazon, par exemple, est cotée en bourse depuis 1997, mais n’enregistre de sérieux bénéfices que 20 ans plus tard, en 2018. Et c’est parfaitement normal et c’est une bonne chose, car au début, un bénéfice n’apporte rien à une entreprise mais la croissance est importante. Dans le cas d’une entreprise comme LivingPackets, il est beaucoup plus logique, d’un point de vue commercial, de conquérir le marché, de se développer autant que possible, de réaliser un quasi-monopole, au lieu d’augmenter rapidement les marges, de faire des bénéfices et de laisser le champ libre à la concurrence.
  2. Les entreprises peuvent calculer des manières manipulatoires pour minimiser ou maximiser leurs bénéfices. Les bénéfices/résultats sont considérés comme un chiffre comptable très facile à manipuler. On peut reporter ses bénéfices sur la période suivante, par exemple, comme réserve de bénéfices ou autre. Une approche équitable pour l’investisseur serait par exemple de le laisser participer au flux de trésorerie disponible = flux de trésorerie des activités entrepreneuriales – flux de trésorerie des activités d’investissement. Dans ce cas, l’investisseur participerait également à l’afflux de capitaux avant le paiement des intérêts aux autres prêteurs normaux éventuels.
  3. Si vous contrôlez une entreprise à 100 %, vous pourriez vendre les activités de votre entreprise à une autre société que vous possédez aussi (et faire attention à ne pas faire de profit) et ainsi vider la société de sa substance, puis la dissoudre et ne plus jamais faire de profit. Ou bien vous pouvez créer une deuxième société dont vous êtes propriétaire et qui possède certains droits sur le produit pour lequel LivingPackets doit payer des redevances (qui sont MALHEUREUSEMENT aussi grand que LivingPackets ne peut jamais faire de profit). (Anekdote 2 ci-dessous, c’est ce que fait Nike pour économiser des impôts).
  4. La répartition promise de 50 % des bénéfices n’est pas nécessairement équitable ! LivingPackets est une société anonyme enregistrée dans la métropole de Lausanne en Suisse. Selon ses propres données non auditées (dans une société normale, un auditeur vérifie les données, ici personne n’a vérifié rien), (remaniement du 12.09. on peut maintenant acceder un rapport audité le site) la société avait un capital propre de 993 120 CHF. Ils ont fait une perte de 6880 euros en 2017. Si on suppose que la société a réalisé la même perte en 2018 et 2019 et au cours du premier semestre 2020, elle dispose actuellement de capitaux propres de 976 000 CHF = 906 000 euros. Le 16.08.2020, l’entreprise affirme avoir déjà reçu 7,11 millions du modèle de financement dont il est question ici. Le total du bilan en 2017 était de 1 458 379 CHF. Cela signifie que 82,9% du total du bilan de la société provient des prêteurs de ce modèle de financement, mais qu’ils ne reçoivent que 50% du bénéfice, ou inversement, que les fondateurs reçoivent les 50% restants du bénéfice pour leur part de 11,4%. Les 5,7 % restants sont détenus par des fournisseurs de capitaux extérieurs réguliers qui, fait amusant, sont également actionnaires, c’est-à-dire les fondateurs. Selon le point 4 de la liste ci-dessus, ceux-ci sont d’abord servis avec leurs intérêts avant que l’un des financiers de la campagne dont il est question ici ne soit servi. Source: Financial Prospectus LivingPackets et copie de sauvegarde de la source.
  5. Les sociétés peuvent rémunérer les membres de leur conseil d’administration aussi cher qu’ils le souhaitent et, si la société est détenue par un petit groupe d’intérêt conspirateur qui est également le conseil d’administration (généralement le cas des start-ups), ils peuvent se payer un salaire de membre du conseil d’administration si élevé qu’il ne reste aucun bénéfice.
  6. Étant donné que les fondateurs possèdent 100 % de la société, ils pourraient décider qu’en tant que personne privée, ils donnent à la société un prêt défavorable pour celle-ci, ce qui entraîne des paiements d’intérêts si affreusement élevés de la société aux fondateurs qu’il ne reste jamais de bénéfices (même si la société connaît une forte croissance) et qu’il ne doivent jamais payer rien aux investisseurs du campagne.

Études de cas lorsque l’entreprise ne fait pas faillite et agit de manière moralement irréprochable

Examinons maintenant deux études concrets.

  1. Supposons qu’une entreprise parvienne à faire des bénéfices après seulement 10 ans et ne veuille pas éviter de payer le coupon d’une manière moralement douteuse. Si l’entreprise a ensuite besoin de 10 ans supplémentaires pour rembourser les 500 %, l’investisseur obtient le multiplicateur de croissance annuel sous-estimant suivant : 5^{\frac{1}{20}} = 1,0837, soit un rendement annuel de 8,37 %. Le rendement exacte, supposant que le rendement s’effectue reparti homogenement sur les années 11 à 20 est 11,38%. Cela semble toujours être un bon rendement, mais on peut aussi obtenir ce genre de rendement sur le marché des dettes en investissant dans des obligations normales à haut risque.
  2. Mais supposons que l’entreprise ait besoin de 15 ans pour faire des bénéfices pour la première fois (et c’est toujours plus vite qu’Amazon) et que les bénéfices ne soient pas si importants et qu’il faille 15 ans pour rembourser la dette. Ensuite, d’après nos calculs, nous obtiendrons un rendement de seulement 5,5 % respectivement 7,5 %, comme dans l’exemple ci-dessus, ce qui est inférieur à un investissement dans un ETF sur l’indice allemand DAX, qui ne contient que de grandes entreprises à faible risque et ne présente pratiquement aucun risque de défaillance total. Le DAX a réalisé un rendement annuel moyen de 8 % au cours des 30 dernières années et continuera probablement à le faire au cours des 30 prochaines années. Source : DAX triangle rendement par Hartmut Waltz.
  3. Si l’entreprise rembourse tous les capitaux comment ils espèrent en seulement 8 ans, on obtient un rendement de 22,3 %, respectivement 29,2 %.

Étude de cas sur l’insolvabilité de l’entreprise

D’après ce que j’ai compris en tant de profane; en cas de faillite de la société, voici ce qui se passera :L’investisseur n’a conclu aucun accord contractuel avec la société concernant le remboursement de son investissement initial, mais dans le pire des cas, cela est interprété comme signifiant qu’il a simplement acheté une participation aux bénéfices plafonnée pour son argent. Cela signifierait alors qu’il serait de toute façon considéré dans la procédure d’insolvabilité après les prêteurs classiques et éventuellement même après les apporteurs de capitaux propres, c’est-à-dire qu’il serait menacé d’une perte totale, même si l’administrateur de l’insolvabilité trouve encore quelque chose d’aliénable dans l’entreprise.

Étude de cas de comportement moralement douteux

Si l’entreprise ne souhaite pas rembourser quoi que ce soit à l’investisseur, elle n’est pas obligée de le faire. Une entreprise qui affiche un comportement aussi douteux, qui offre une opportunité d’investissement sans en expliquer les implications en détail, comme j’ai essayé de le faire ici, ne m’inspire pas confiance. Je ne crois donc pas qu’ils ne tireront pas profit des faits concernant les sociétés 2, 3, 4, 5 ou 6.

Conclusion

Du point de vue de l’entreprise, ce type de financement est ingénieux. Celui qui a eu cette idée a rendu un grand service à l’entreprise. L’entreprise devrait probablement payer des taux d’intérêt élevés sur le marché obligataire ordinaire et a trouvé un moyen de payer un taux d’intérêt modéré dans le meilleur des cas, si l’entreprise obtient de bons résultats et agit de manière éthique. Si les choses vont mal, l’entreprise a reçu un prêt sans intérêt.

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Du point de vue de l’investisseur, cependant, nous avons ici un instrument financier très complexe avec un risque élevé de défaillance, sans prime de risque adéquate, que je ne toucherai pas personnellement et où je souhaiterais que la surveillance financière européenne sous la forme des autorités européennes et nationales devienne active ici et, au moins dans les pays de l’UE, impose des conditions à la société pour faire de la publicité pour un tel produit financier très complexe.

Possibilité de rétractation

Je connais ni la loi de la Suisse ni de la France en détail pour dire si vous pouvez rétracter, mais en règle générale, la loi européenne permet une rétraction pour  beaucoup de la commercialisation à distance. Et je dirais qu’il y aie une chance que l’entreprise soit obligée de permettre une rétraction, mais c’est a vous d’y faire de la recherche. Si quelqu’un en sait plus, je serais ravi de l’apprendre dans les commentaires.

Anecdote

Anecdote 1 : Il y a ici des propriétaires d’entreprises antisociaux, comme la République fédérale d’Allemagne, actionnaire à 100 % de la Deutsche Bahn. Lorsque la Deutsche Bahn en 2015 faisait une perte de 611 millions d’euros avant le versement des dividendes, le gouvernement allemand a décidé de continuer à verser un dividende de 700 millions d’euros et de porter ainsi la perte de la Deutsche Bahn à 1,3 milliard d’euros. Cette perte a dû être récupérée par la Deutsche Bahn dans cette période et la suivante, dans une large mesure sous forme de capitaux d’emprunt à un taux d’intérêt élevé de 4 %. Pourquoi le gouvernement fédéral a-t-il agi de la sorte ? En raison de l’adhésion au dogme fédéral-allemand du “zéro noir” c’est-à dire de ne pas vouloir endetter l’état, il n’était pas possible de se passer à court terme du dividende prévu de la Deutsche Bahn, bien qu’il aurait été beaucoup plus judicieux que le gouvernement fédéral de renoncer à son dividende et de reprendre le dividende manquant comme capital extérieur avec un financement proche de zéro. Source : Rapport annuel de la Deutsche Bahn 2015, pages 186 et 188.

Anecdote 2 : Nike et d’autres sociétés qu’ on pourrait qualifier de “racaille moralement répréhensible” transfèrent leurs bénéfices à une société qui verse des redevances importantes à une société située dans un pays où les redevances sont à peine imposées. Source : le journal Süddeutsche.

Anecdote 3: LivingPackets a mis ces vidéos de publicité comme non listées, c’est-à-dire qu’on ne peut pas chercher pour ces vidéos ou les trouver par hasard, mais qu’on peut seulement les  voir quand l’algorithme de Youtube decide de présenter cette vidéo comme pub ou on peut les accéder à la volonté quand on connaît le lien. Comme l’algorithme de Youtube normalement me présente de la pub visée aux germanophones, je n’ai donc pas pu retrouver le lien du vidéo en francais pour y en faire référence. Mais tu cher lecteur m’y pourrais aider. Quand Youtube te presente la pub la prochaine fois sur un ordinateur normal, fais clique-droit et puis “copier les informations de débogage et colle l’information ici en commentaire. Je serais capable d’en faire une référence a la vidéo non listée.

Clause de non-responsabilité

Je n’ai reçu aucune formation formelle en matière de conseil financier ou de droit financier et je partage ici mon évaluation en tant qu’investisseur privé. Cela ne constitue pas un conseil financier et vous devez consulter un conseiller financier agréé en cas de doute. Au moment de la rédaction de cet article, l’auteur n’a pas de participation en capitaux propres ni en obligations dans la société considérée dans cet article et n’a pas de relation d’affaires avec cette société.

source d’image: billet brulânt

Rezension Opticum Neo Projektorhalter

Der Opticum Neo Deckenprojektorhalter   ist eine der wenigen Halterungen mit 30 cm Deckenabstand und unter 100 Euro die ich finden konnte. Ich wollte diesen Abstand um bei einer Deckenhöhe von 2,30 m den Projektor so tief wie möglich zu hängen das gleichzeitig eine normal große Person noch unter dem Projektor durchlaufen kann. Der Preis inklusive Versand betrug 19,90. Der Beamer kann für eine sehr große Spannweite an Projektoren verwendet werden und auch um Bildschirme an die Wand zu montieren. Ich habe Ihn für den inFocus IN1188HD verwendet, welcher vernünftiger kleiner Projektor (kein 500g Microschrott) mit unter 3 kg ist.

Positive Kritik der Projektoraufnahme

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Die Projektoraufnahme eignet sich dank der schwenkbaren Arme für eine sehr große Spannweite an Projektorengrößen. Obwohl die Gewindelöcher des Projektors auf einem kleineren Kreis liegen als von der Halterung offiziell unterstützt, konnte ich den Projektor an der Halterung einfach befestigen.

Negative Kritik der Deckenmontage

Halterungskizze

Explosionszeichnung der Halterung. Bildquelle: Opticum GmbH.

Im Lieferumfang enthalten sind für die Deckenbefestigung enthalten drei 8 mm Dübel mit Schrauben die für die Befestigung viel zu überdimensioniert sind! Es gibt keinen Grund in eine Betondecke drei 8 mm Löcher zu bohren, fast egal wie schwer der Heimprojektor ist.  Aber es ist meiner Erfahrung nach ein genereller Trend, bei allen Produkten schlechte 8 mm Dübel beizulegen die weniger tragen als 6 mm Dübel und den Heimwerker zu veranlassen übertrieben viele und große Löcher zu bohren. Mit drei gewöhnlichen Fischer S8 Dübel könnte man schon 180 kg an die Decke hängen! Selbst wenn man sich einen Profiprojektor mit 20 kg kauft, braucht man nicht sich seine Decke so massiv ausbohren. Zum Glück erlaubt es die Konstruktion des Halters ihn über die zentrale Bohrung mit nur einer Schraube zu befestigen und ich habe die Halterung daher an einen einzigen 6 mm Dübel gehängt, der mit 40 kg Traglast den Projektor samt Halterung mehr als 10 mal tragen kann.

Empfehlung: wählt auf jeden Fall kleinere gute Dübel und spart euch die Kraft und Anstrengung 8 mm Löcher zu bohren (die man oft erst vorbohren muss, weil Heimwerkerschlagbohrer die in der Regel nicht direkt hinbekommen) sondern benutzt je nach Projektorgröße und Sicherheitsbedürfnis einen oder drei S4, S5, oder S6 Dübel. Einen Sicherheitsfaktor von unter 3 würde ich auf jeden Fall abraten, da man beim am Beamer herumwerkeln ja auch Last auf den Projektor aufbringt.

Negative Kritik der Schwenk- und Drehvorrichtung

Die Schwenk- und Drehvorrichtung ist schlicht und ergreifend eine Fehlkonstruktion! Das Schwenken funktioniert über eine Art Kugelgelenk, mit Blech auf der Unterseite und einem harten Plastik auf der anderen Seite. Das Kugelgelenk sollte nun feststellbar sein um den Projektor im gewünschten Neigungswinkel zu halten. Das wurde allerdings in der Konstruktion ganz und gar nicht berücksichtigt! In den beiden nachfolgenden Bildern sieht man die Unter- und Oberseite des Kugelgelenkes wie es geliefert wird.

Auf der Unterseite befindet sich ein Schraubenkopf mit Hexagonalem Innengewinde (Inbusschlüssel) und auf der Oberseite eine Sicherungsmutter. Hier gibt es ganz zwei ganz klare Konstruktionsfehler die einfach zu beheben wären

  1. Wie man im linken Bild sieht hat man im eingebauten Zustand nur sehr schlechten Zugang zum Schraubenkopf. Ein Inbusschlüssel hier einzuführen muss quasi blind tastend erfolgen und es ist sehr schwierig den Schlüssel mit seinem Ende senkrecht an die richtige Stelle zu führen um ihn einstecken zu können. Zum Festziehen muss man, wenn man nun einen kleinen Projektor hat und damit wenig Platz oder einen langen Inbusschlüssel den Schlüssel mehrmals ein und ausstecken; blind und bei geringstem Platz eine absolute Qual. Eine einfache Lösung wäre hier die Schraube durch eine Schraube mit Außensechskantkopf zu ersetzen und den Schraubenkopf durch mehrere Unterlegscheiben weit genug von der Vertiefung weg zu führen, was eine einfaches visuell geführtes Einstecken eines Maulschlüssels erlauben würde.
  2. War der erste Punkt noch eine schlechte Konstruktion im Sinne der schlechten Bedienbarkeit durch den Monteur, so ist der zweite Punkt ein gravierender Fehler der das Produkt de facto unbrauchbar macht. Wie man im rechten Bild sieht kann die Mutter frei drehen. Das bedeutet, dass man das Kugelgelenk nur dann festziehen kann wenn man die Mutter mit einem Maulschlüssel greift und gegenhält. Es gibt da nur folgendes Problem: Im Moment wo ich das Kugelgelenk aretieren will, ist der die Projektoraufnahme samt Projektor am Zwischenrohr angebracht und ich kann die Mutter nicht mit Werkzeug festhalten! Ich kann das Kugelgelenk erst festziehen, wenn ich sehe wie der Projektor sein Bild wirft, ihn so anpasse, dass es mir gefällt. Insofern ist das Produkt Schrott. Ich habe mir allerdings zu helfen gewusst. Ein 2 mm dickes Blech dass den Innenraum zwischen den zwei Zinken ausfüllt und eine sechseckige Ausparung für die Mutter enthält wäre hier eine Lösung die in Masse hergestellt vielleicht 10 Cent kosten würde. Aber stattdessen hat der Konstrukteur lieber unnötig einen Cent in den – in dieser Konstruktion zu nichts guten – Sicherungsring in der Mutter investiert.

Behelfslösung um Konstruktionsversagen zu beheben

Eine günstige elegante Kleinstserienlösung um das Verdrehen der Schrauben zu finden, ist gar nicht so einfach. Ich habe mich daher zu folgender Pfuscherlösung entschieden. Man nehme Muttern die annähernd so groß sind dass sie in den Zwischenraum von der zentralen Mutter und den Zinken passe und schlage dann mit Hammer und Flachmeißel noch Unterlegscheiben ein um das ganze Kraftschlüssig zu aretieren. Anschließend ertrenke man das ganze im Kleber um noch ein wenig Stoffschluss zu erreichen. Bisher hat diese Konstruktion funktioniert. Nun kann man tatsächlich den Winkel des Projektors einstellen.

Behelfslösung

Fazit

2Sterne

Die Halterung erhält von mir 2 von 5 Sternen. Sie verliert zunächst alle Sterne weil die Konstruktion so fundamental falsch ist, dass man unbrauchbaren Schrott geliefert bekommt, erhält für die Projektoraufnahme einen Stern zurück, für die Tatsache dass man ihn zentral mit einer Schraube an der Decke anbringen kann einen weiteren zurück.

 

google-site-verification: googled491d8bc0492862f.html

LivingPackets’ kreatives Finanzierungsmodell

Aktualisierung: die BaFin hat am 02.10.2020 das hier beschriebene Finanzierungsmodell in seiner bisherigen Form für illegal erklärt. LivingPackets SA hat das Finanzierungsmodell in Deutschland aktuell eingestellt und versucht Spuren zu verwischen die auf das Finanzierungsmodell hinweisen (nicht gelistete Werbevideos gelöscht etc.). Laut Benutzermeldungen bietet das Unternehmen seit 16.10.2020 nun 30-tägige Rückerstattungen an. Versucht das Unternehmen so einer Anordnung der BaFin zur kompletten Rückzahlung zuvorzukommen um bei dem daraus folgenden Liquiditätsabfluss nicht sofort Konkurs anmelden zu müssen? Es wird spannend zu sehen, ob es das Unternehmen es schafft bis zur eventuellen Anordnung der kompletten Rückzahlung dieses Finanzierungsmodelles dritte Kapitalmittelzuflüsse durch reguläre ordentliche Investoren zu erreichen oder ob am Ende die Insolvenz folgt.

Nachdem mir eine Werbung zum Investieren in das Unternehmen “Livingpackets” angezeigt wurde, war ich neugierig ob es sich hierbei um einen Betrug, Abzocke, ein Schneeballsystem handelte. Ich befasse mich in diesem Artikel losgelöst von einer Bewertung des eigentlichen Geschäftsmodelles von LivingPackets ausschließlich mit dem Finanzierungsmodelle, das das Unternehmen als “Profit Sharing Sponsoring Campaign” bezeichnet. Für die Ungeduldigen zusammen gefasst: Finger weg, wenn du nicht sehr genau verstehst was du tust. Da es sich beim Unternehmen um eine Schweizer Gesellschaft handelt gibt es hier eine französische Übersetzung des Artikels um auch die frankophone Gemeinschaft aufzuklären.

Persönlicher Eindruck des Werbevideos

Das oben zu sehende (nicht öffentlich gelisteten, deshalb hier mit Liebe öffentlich zugänglich gemacht) Werbevideo beginnt damit, dass ein gequält lächelnder junger Herr davon redet wie geil es wäre vor 20 Jahren in eines der heutigen großen Internetkonzerne investieren zu können. Er impliziert dann, dass LivingPackets solch ein geiles Unternehmen ist in einer Phase wie eben diese Konzerne vor 20 Jahren waren und dass man investieren könnte. Man bekäme seine Investition 5 mal zurück. Im Video wird die Frage warum, dass Unternehmen nicht einfach eine Finanzierung über normale Finanzinvestoren anstrebt, wird die pathetisch schmalzige Antwort gegeben, dass man nicht mit Leuten die nur ihre Profite im Interesse hätten arbeiten möchte und man doch so viel lieber mit dem lieben Herrn Zuschauer [Anm. der ja GAR kein Interesse an Profit hat] zusammen arbeiten möchte. Ich werde im nächsten Abschnitt zuerst ein paar Grundlagen zur Unternehmensfinanzierung erläutern um dann in die Analyse der Investition in Livingpackets einzusteigen. Wenn du die Grundlagen schon kennst würde ich dir empfehlen direkt zur Analyse zu springen.

 

 

Grundlagenwissen zur Unternehmensfinanzierung

Wenn ein als Kapitalgesellschaft geführtes Unternehmen mehr Geld braucht als es gerade durch sein Geschäft einnimmt dann hat es hierfür drei Möglichkeiten: Die Aufnahme von Eigenkapital, Fremdkapital oder der Erhalt einer Schenkung. Bei der Gründung einer Unternehmensgesellschaft nimmt das Unternehmen am Anfang kein Geld ein, weil das Geschäft, in der Regel noch nicht existiert. Schenkungen sind eher selten und finden vor Allem in der Form von staatlichen Zuschüssen (englisch: government grant) statt. Allerdings kann der Staat auch davon unabhängig helfen in dem er Eigen- oder Fremdkapitalgeber wird. Wir gucken uns im folgenden kurz allgemein die Eigen- und Fremdkapitalfinanzierung an.

Eigenkapital

Bei der Eigenkapitalfinanzierung gibt das Gesellschaft Anteilsscheine heraus. Im Falle dass das Unternehmen als Aktiengesellschaft firmiert, nennt man diese Anteilsscheine dann Aktien. Jeder Anteilsschein verbrieft einen Anteil am Eigenkapital des Unternehmens, also an dem Kapital das dem Unternehmen selbst gehört. Diese Anteilsscheine sind in der Regel eine unbegrenzte Laufzeit. Das heißt das Unternehmen hat keinerlei Verpflichtung sie gegen Rückgabe der Einzahlung zurück zu nehmen. Man kann die Scheine aber weiterverkaufen. Wenn ein Unternehmen Gewinne schreibt, so möchte man als Eigenkapitalgeber etwas davon abhaben und bekommt eine Dividende, eine Gewinnbeteiligung ausbezahlt. Wenn das Unternehmen keine Gewinne schreibt, dann wird auch der Eigenkapitalgeber auf seine Dividende verzichten, da es in seinem Interesse ist, dass das Unternehmen in der nächsten Periode noch liquide ist. (*Anekdote 1 dazu unten) Bei der Gründung einer Kapitalgesellschaft, bringen die Gründer in der Regel ihr privates Vermögen als Eigenkapital in die Gesellschaft ein und erhalten dafür den Besitz an der Gesellschaft. Wenn später mehr Kapital benötigt wird, als die Gründer sich leisten können in das Unternehmen zu stecken, können sie weitere Kapitalgeber an Bord holen. Diese Eigenkapitalgeber werden zu Mitbesitzer der Gesellschaft und können je nach Gesellschaftsform unterschiedlich starken Einfluss auf die Geschäftsführer (die Gründer) ausüben. Da man in der Regel viel mehr Kapital aufnehmen muss als die Gründer zur Verfügung stellen können, würde bei der Ausschließlichen Finanzierung auf diese Art bald die anderen Kapitalgeber eine Stimmmehrheit über die Gründer erlangen und könnten diese absetzen. Das wollen Gründer in der Regel vermeiden und wählen deshalb nicht ausschließlich eine Eigenkapitalfinanzierung. Es gibt auch Möglichkeiten bei einer mehrheitlichen Eigenkapitalfinanzierung durch Dritte die Unternehmensführung in Kontrolle zu halten, wie stimmrechtslose Vorzugsanteilsscheine oder Kommanditgesellschaften, auf die ich hier nicht eingehen werde, da sie sich in der Regel erst bei größeren Unternehmen genutzt werden.

Zusammengefasst: Eigenkapital gibt mir als Gründer den Vorteil, dass ich dem Eigenkapitalgeber nur eine Auszahlung leisten muss, wenn ich einen Gewinn erwirtschafte und dass die Laufzeit unbegrenzt ist. Als Nachteile verliere ich als Gründer einen Teil der Kontrolle über mein Unternehmen. Als Eigenkapitalgeber habe ich des Weiteren das Risiko im Fall einer Insolvenz des Unternehmens als letzter (also nach den Fremdkapitalgebern) aus der Insolvenzsumme bedient zu werden, was in der Regel einen Totalausfall des eingesetzten Kapitals bedeutet.

Fremdkapital

Wenn ein Unternehmer keinerlei Kontrolle abgeben will, dann kann er sich um einen Kredit bemühen. Nun ist es so, dass Fremdkapitalgeber wissen, dass sehr viele kleine Unternehmen die noch keine Gewinne schreiben dies wahrscheinlich auch nie tun werden und pleite gehen können, entsprechend hoch werden sie ihre Risikoprämie, also den jährlich zu zahlenden Zinssatz veranschlagen. Fremdkapital hat eine feste Laufzeit, das heißt ein Kapitalnehmer bekommt zum Zeitpunkt 0 einen festen Betrag vom Kapitalgeber. Dafür zahlt der Kapitalnehmer in der Regel jedes Jahr einen Anteil  (momentan bei sehr riskanten Unternehmen 5 – 15 %) und muss am Ende der Laufzeit den eingezahlten Betrag noch komplett zurück zahlen. Längere Laufzeiten, kann sich der Kapitlanehmer durch die Zahlung eines höheren Zinssatzes erkaufen. Der Vorteil des Fremdkapitals, dass der Fremdkapitalgeber keinen Einfluss nehmen kann ist allerdings praktisch limitiert, da gerade bei sehr kleinen Unternehmen auch der Fremdkapitalgeber sich gewisse Mitspracherechte einräumen lassen wird aufgrund seines hohen Risikos. Für den Gründer steht der Hauptnachteil, dass er jährliche Zinszahlungen zu leisten hat, egal ob das Unternehmen Geld verdient oder nicht, im Zweifel also Kredite aufnehmen muss um vorherige Zinsen zu bezahlen (Schneeballsystem) und dass die Kredite in ihrer Laufzeit terminiert sind und er am Laufzeit Ende in einem Schlag einen Riesenberg Kapital beschaffen muss, entweder durch in der Zwischenzeit angesparten Gewinne oder durch die Aufnahme neuer Kredite.

Analyse der Investition in LivingPackets

Aus Sicht des Gründers kombiniert das Finanzierungsmodell für die Unternehmensgründer die besten Eigenschaften von Fremd- und Eigenkapital (und damit die schlechtesten Eigenschaften für den Investor!)

  1. Es handelt sich um eine Beteiligung über Fremdkapital, die Gründer verlieren also keinerlei Einfluss auf die Unternehmensführung
  2. Obwohl das Unternehmen auf sehr wackeligen Füßen steht geben die Fremdkapitalgeber ohne sich gewisse Mitspracherechte zu sichern, Fremdkapital – ja selbst ohne einen vollständigen Geschäftsbericht von dem Unternehmen gesehen zu haben (es existiert lediglich ein Finanzbericht)!
  3. Die Laufzeit des Darlehens ins unbegrenzt. Es gibt keinen festen Zeitpunkt zu dem die LivingPackets Gesellschaft das eingezahlte Kapital zurück zahlen muss.. Kapitalgeber erhalten Kapital nur in Form einer Prämie zu gewissen Konditionen zurück (auch wenn diese Prämie auch die Einzahlung übertreffen mag).
  4. Die Couponzahlung ist variabel. Trotz, dass es sich um Fremdkapital handelt, muss das Unternehmen nur einen Coupon bezahlen wenn es Gewinne schreibt. Dabei werden 50% der Gewinne als Couponzahlung ausgeschüttet.
  5. Als Geldgeber für die hier besprochene “Profit Sharing Sponsoring Campaign” wird man aus dem Kapitalmittelzufluss erst NACH den Zinszahlungen an die konventionellen Fremdkapitalgeber bedient (aktuell 450 000 CHF Quelle siehe nächste Liste Punkt 4).

Nun sollte man folgende

Tatsachen über Gesellschaften

vor Augen führen

  1. Unternehmen in der Gründung brauchen in der Regel ab der erstmaligen Kapitalaufnahme durch Dritte oft mindestens 10 Jahre bis keine Verluste schreiben (oder nur Kleckerberträge gewinnen). So ist Amazon z.B. seit 1997 an der Börse, aber schreibt erst 20 Jahre später seit 2018 ernst zu nehmende Gewinne. Und das ist vollkommen normal und gut so, denn am Anfang bringt einem Unternehmen ein Gewinn gar nichts, sondern Wachstum. Es ist im Falle eines Unternehmes wie LivingPackets unternehmerisch viel sinnvoller, den Markt zu erobern, sich möglichst stark auszubreiten, ein Quasimonopol zu erreichen, anstatt schnell seine Margen zu erhöhen, Gewinne zu schreiben und der Konkurrenz das Feld zu überlassen.
  2. Unternehmen können ihre Gewinne klein- und großrechnen. Gewinne / Ergebnisse gelten als eine Buchhaltungszahl die sehr leicht zu manipulieren sind. Man kann seine Gewinne z.B. als Gewinnrückstellung in die nächste Periode verschieben oder ähnliches. Ein für den Investor gerechter Ansatz wäre zum Beispiel ihn am freien Kapitalfluss = Kapitalfluss aus unternehmerischer Tätigkeit – Kapitalfluss aus Investitionstätigkeit zu beteiligen. Hierbei würde der Investor dann auch vor den Zinszahlungen an andere Fremdkapitalgeber am Kapitalzufluss beteiligt werden.
  3. Wenn man die hundertprozentige Kontrolle über eine Kapitalgesellschaft hat, könnte man dieses Unternehmen sein Geschäft an ein andere auch im eigenen Besitz befindliche Gesellschaft verkaufen (und dabei darauf achten keine Gewinne zu machen) und damit die Gesellschaft entkernen um sie danach aufzulösen und nie wieder Gewinne schreiben zu lassen. Oder man könnte eine zweite Gesellschaft im eigenen Besitz gründen die gewisse Rechte am Produkt besitzt für die die Gesellschaft LivingPackets Lizenzgebühren zahlen muss (die LEIDER genau so hoch sind, dass LivingPackets nie Gewinne schreibe kann). (Anekdote 2 weiter unten, so etwas macht z.B. Nike zum Steuersparen)
  4. Die versprochene 50 % Ausschüttung des Gewinnes ist nicht unbedingt gerecht! LivingPackets ist als Aktiengesellschaft in der Metropole Lausanne in der Schweiz registriert. Die Firma hatte nach eigenen UNGEPRÜFTEN Angaben (bei einem normalen Unternehmen prüft ein Wirtschaftsprüfer die Daten, hier hat niemand geprüft) (nachträgliche Bearbeitung vom 12.09.: mittlerweile kann man ihrer Seite einen geprüften Bericht für das Geschäftsjahr 2018 abrufen) ein Eigenkapital von 993 120 CHF. Sie haben im Jahr 2017 6880 Euro Verlust gemacht. Wenn wir was davon ausgehen, dass die Firma im Jahr 2018 und 2019 und das vergange erste Halbjahr von 2020 jeweils den selben Verlust gemacht hat dannn hat dann hält sie aktuell ein Eigenkapital von 976 000 CHF = 906 000 Euro. Die Firma gibt an am 16.08.2020 bereits 7,11 Millionen aus dem hier besprochenen Finanzierungsmodell eingenommen zu haben. Die Bilanzsumme betrug im Jahr 2017 1 458 379 CHF. Das bedeutet, dass 82,9 % der Bilanzsumme des Unternehmens von Fremdkapitalgebern dieses Finanzierungsmodelles stammen, diese aber nur 50% des Gewinnes erhalten, oder andersherum, dass die Gründer für ihre Beteiligung von 11,4%  die restlichen  an der Bilanzsumme 50% des Gewinnes erhalten. Die verbleibende 5,7 % werden von regulären Fremdkapitalgebern gehalten, die lustiger Weise auch Aktionäre, das heißt die Gründer sind. Diese werden nach in obiger Liste angeführten Punkt 4 mit ihren Zinsen zuerst bedient, bevor ein Geldgeber der hier besprochenen Kampagne bediert würde. Quelle: Financial Prospectus LivingPackets und Sicherungskopie der Quelle.
  5. Unternehmensgesellschaften können ihre Vorstände beliebig hoch vergüten und damit im Falle dass die Gesellschaft im Besitz einer kleinen verschworenen Interessensgruppe die gleichzeitig der Vorstand ist (Regelfall bei Neugründungen) ein so hohes Vorstandsgehalt bezahlen, dass kein Gewinn übrig bleibt.
  6. Da die Gründer die Gesellschaft zu 100% besitzen, könnten die Gründer beschließen dass sie als Privatperson der Gesellschaft einen  für die Gesllschaft ungünstigen Kredit geben der so horrend saftige Zinszahlungen der Gesellschaft an die Gründer mit sich bringt, dass nie Gewinne übrig bleiben (selbst wenn die Firma steil geht) und damit den Investoren der Kampagne auch nie etwas bezahlt werden muss.

Fallbeispiele wenn das Unternehmen nicht pleite geht und moralisch unbedenklich handelt

Gucken wir uns nun ein mal ein konkretes Beispiel an:

  1. Nehmen wir an, dass Unternehmen schafft es bereits nach 10 Jahren Gewinne einzufahren und will sich nicht auf moralisch bedenkliche Art und Weise vor der Couponzahlung drücken. Wenn das Unternehmen dann noch einmal 10 Jahre bis sie die 500 % zurück bezahlt haben braucht, dann ergibt sich für den Investor vereinfacht und unterschätzend folgende jährlicher Wachstumsmultiplikator :  5^{\frac{1}{20}} = 1,0837 als eine jährliche Rendite von 8,37 %. Die exakte Rendite, sofern die Rückzahlung gleichmäßig über Jahr 11 bis 20 verteilt wird beträgt 11,38%. Klingt immer noch nach einer guten Rendite, aber so etwas kann man auch am Kapitalmarkt mit der Investition in normale Hochrisikoanleihen erreichen.
  2. Nehmen wir aber an, das Unternehmen braucht 15 Jahre um erstmals Gewinne zu erwirtschaften (und damit immer noch schneller als Amazon) und die Gewinne sind auch nicht so großartig und es dauert 15  Jahre um das Fremdkapital zurück zu bezahlen. Dann erhalten wir nach Rechnung analog zu oben gerade mal eine unterschätzte Rendite von 5,5 % bzw. 7,5% und liegt damit unter einem Investment in ein ETF auf den deutschen Leitindex DAX, das ausschließlich große risikoarme Unternehmen enthält und nahezu kein Totalausfallrisiko hat. Der DAX hat in den letzten 30 Jahren jährlich durchschnittlich eine Rendite von 8 % erzielt und wird es wahrscheinlich auch die nächsten 30 Jahr tun. Quelle: Renditedreieck DAX von Hartmut Waltz.
  3. Nehmen wir die Behauptung des Unternehmens, innerhalb von 8 Jahren das gesamte Kapital zurück zu zahlen, so ergibt sich eine Rendite von 22,3 % bzw. 29,2%

Fallbeispiel der Insolvenz der Gesellschaft

Nach meinem Laienverständnis tritt im Falle der Pleite der Gesellschaft nun folgendes ein: Der Investor hat mit der Gesellschaft keinerlei vertragliche Regelung über die Rückzahlung seiner ursprünglichen Investition getroffen, sondern im schlechtesten Fall wird es so interpretiert, dass er lediglich für sein Geld eine gedeckelte Gewinnbeteiligung gekauft hat. Das würde dann bedeuten dass er in jedem Falle im Insolvenzverfahren nach den konventionellen Fremdkapitalgebern und eventuell sogar nach den Eigenkapitalgebern berücksichtigt würde, ihm also ein Totalausfall droht, selbst wenn der Insolvenzverwalter noch etwas verwertbares im Unternehmen findet.

Fallbeispiel moralisch bedenkliches Verhalten

Wenn das Unternehmen keine Lust hat dem Investor irgendetwas zurück zu zahlen, dann muss es das auch nicht. Ein Unternehmen, dass eine Investitionsmöglichkeit anbietet ohne genau über die Implikationen aufzuklären wie ich es hier versucht habe, macht auf mich keinen vertrauenerweckenden Eindruck. Es ist gewagt darauf vertrauen, dass sie weder Tatsache über Gesellschaften 2, 3, 4, 5 noch 6 ausnutzen werden.

Fazit

Aus Sicht des Unternehmensgesellschaft ist diese Art der Finanzierung genial. Wer immer auf diese Idee gekommen ist hat dem Unternehmen einen großen Gefallen getan. Das Unternehmen müsste am regulären Anleihemarkt vermutlich hohe Zinsen bezahlen und hat hier einen Weg gefunden, im besten Falle wenn das Unternehmen sich gut entwickeln sollte und ethisch korrekt handelt einen moderaten Zinssatz zu zahlen, wenn es schlecht läuft ein zinsloses Darlehen erhalten zu haben.

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Aus Sicht des Investors haben wir hier jedoch ein hochkomplexes Finanzinstrument mit hohem Ausfallrisiko, ohne adäquate Risikoprämie von dem ich persönlich die Finger lassen werde und wo ich mir wünschen würde, dass die Europäische Finanzaufsicht in Form von EU und nationalen Behörden hier aktiv wird und zumindestens in EU-Ländern dem Unternehmen Auflagen für die Bewerbung eines solch hochkomplexen Finanzproduktes macht.

Möglichkeit eines Widerrufes?

Falls du schon Geld investiert hast und es dir nun anders überlegt hast, dann solltest du einen Widerruf in Erwägung ziehen. In Deutschland gilt nach Bürgerlichem Gestzbuch §356, dass man per Fernabsatz eingegangene Verträge 2 Wochen lang widerrufen kann und der Käufer man, falls der Vertragspartner es versäumt den Käufer über dieses Recht per Widerrufsbelehrung aufzuklären, dieses Recht entsprechend länger gilt, also die Zeit erst ab der Aufklärung losläuft. In der Schweiz gibt es kein automatisches Widerrufsrecht. LivingPackets klärt in seiner Vereinbarung über keinen Widerspruch auf und schreibt stattdessen, dass in Streitigkeiten ausschließlich das Gericht in Lausanne zuständig wäre. Quelle: “Sharing Undertaking” und Sicherungskopie der Quelle. Nach EuGH-Urteil ist eine solche Klausel unzulässig. LivingPackets bewirbt seine Kampagne ganz offensichtlich auch in Deutschland, hat in Berlin eine Niederlassung. Die Schweiz, ist zwar kein EU-Mitglied aber übernimmt im Rahmen vieler komplizierter Abkommen einen großen Teil der EU-Rechtsprechung. Dementsprechend fasse ich als Laie diesen Passus für ungültig auf. Es könnte also sein, dass LivingPackets aufgrund seiner Ausrichtung der Werbung Richtung Deutschland und seiner deutschen Niederlassung zum Widerruf nach deutschem und damit europäischen Recht verpflichtet ist. Hier müsste man sich aber von einem Anwalt beraten lassen.

Anekdote

Anekdote 1: Es gibt hier asoziale Unternehmensbesitzer wie die Bundesrepublik Deutschland als 100 %-iger Anteilseigner der Deutschen Bahn. Als die Deutsche Bahn im Jahr 2015 von 611 Millionen Euro vor Dividendenzahlung schrieb beschloss die Bundesregierung sich trotzdem weiterhin eine Dividende von 700 Millionen Euro ausschütten zu lassen und damit den Verlust der Bahn auf 1,3 Milliarden Euro zu steigern. Diesen Verlust musste die Bahn dann in dieser und der nächsten Periode zu einem großen Anteil als Fremdkapital zu einer hohen Verzinsung von 4 % einholen. Warum handelte die Bundesregierung so? Wegen der  Befolgung Dogmas der schwarzen Null, sich nicht verschulde zu wollen, konnte man kurzfristig auf die eingeplante Dividende der Bahn nicht verzichten, obwohl es viel sinnvoller gewesen wäre wenn der Bund auf seine Dividende verzichtet hätte und die fehlende Dividende als Fremdkapital zu einer nahezu Nullfinanzierung aufgenommen hätte. Quelle: Geschäftsbericht der Deutschen Bahn 2015, Seite 186 und 188.

Anekdote 2: Nike und andere Unternehmen die man als “moralisch verwerflichen Abschaum” bezeichnen könnte verschieben ihre Gewinne in ein Unternehmen, das große Lizenzgebühren an ein Unternehmen bezahlt, welches sich in einem Land befindet in dem man auf Lizenzgebühren kaum Steuern zahlt. Quelle: Süddeutsche.

Weitere Hinweise

Ich habe keinerlei formale Ausbildung in Sachen Finanzberatung noch Finanzrecht noch Recht im Allgemeinen genossen und teile hier meine Einschätzung als privater Investor. Ich bin in allem was ich anspreche Laie. Dieser Artikel stellt keine Finanzberatung dar und Sie sollten im Falle eines Zweifels auf eine akkreditierte Finanzberatung zurückgreifen. Der Autor hält zum Zeitpunkt der Verfassung des Artikels keine Beteiligungen an Eigen- oder Fremdkapital des in diesem Artikel betrachteten Unternehmens und steht in keinerlei Geschäftsbeziehung zum Unternehmen.

Bildquelle: brennender Geldschein

Verbesserter Gepäckträger für Hinterradschwinge

Vor anderthalb Jahren beschrieb ich die Umsetzung des Gepäckträgers für die Hinterradschwinge. Ich benutzte den Gepäckträger nur hin und wieder für kleinere Lasten auf kürzere Strecke. Im August 2019 – Oktober 2019 unterzog ich den Gepäckträger dann seinem Härtetest: eine Fahrradtour mit zwei gefüllten 20-Litertachen am Gepäckträger, 15 kg Gesamtzuladung ungefähr. Die Konstruktion zeigte schon nach 800 km seine Schwachstelle, die meist belasteten Schellen nahe der Radaufhängung fingen an sich zu wegzudrehen und zu verbiegen, sodass eine Seite des Gepäckträgers anfing am Hinterrad zu schleifen, ich musste dann absatteln mit Gewalt auf den Gepäckträger die Schellen dann wieder halbwegs gerade biegen. Die malträtierte Schelle kann man hier sehen:

AlteSchellekaputt

Man kann klar erkennen, dass die Schelle a) zu groß ist und b) schon mehrmals in unterschiedlichste Richtungen gebogen wurden. Das Material war aber zum Glück anz schön zäh und ließ viele plastische Zyklen zu. Die Schellen die den Gepäckträger nahe des Sattels abstützen verbogen sich zwar nicht, aber fingen an zu rutschen. Nach 1500 km insgesamt, kam ich dann zum gelobten Land: Hornbach, der einzige Hornbach in 1000 km Umkreis.

Verbesserung

Die Verbesserung besteht aus dem Kauf von 4 Rohrschellen mit M8-Gewindeaufnahme. Diese Gewindeaufnahme ist nicht nötig aber es gibt sie nicht ohne:

Zwei der schellen verwendet man um hinten die alten Schellen zu ersetzen,

NeueSchelle

und die anderen beiden um sie hinter die vorderen Schellen einzubauen, dass diese weniger leicht nach hinten rutschen. Die Verbesserung hat sich ohne Probleme auf weiteren 2000 km bewährt.

Bestes Depot für Aktienhandel Mai 2020

In diesem Artikel beschäftige ich mich mit den aktuell besten Depots für den Handel von Aktien, Optionen, Optionsscheine und Anleihen. Terminkontrakte (Futures), Differenzkontrakte oder ähnliches betrachte ich hier nicht im Detail, der Fokus liegt ganz klar auf den vorher genannten Wertpapieren. Beim Vergleichen von Depots überbieten sich Anbieter mit Lockangeboten für das erste Jahr. Auch diese lasse ich hier außen vor und schaue mir nur den dauerhaften Preis an. Dieser Artikel richtet sich an Benutzer mit Ordergrößen von Mindestens 1000€. Gebühren in diesem Artikel sind von psychologischen Marketingpreisen auf volle Preise gerundet (5 Euro statt 4,90 Euro und ähnliches) um eine bessere Übersicht zu ermöglichen.

Pseudokostenlose Anbieter

Die folgenden Anbieter werben im Internet mit kostenlosem oder fast kostenlosem Handeln. Das Problem hierbei sind wie bei allen “kostenlosen” Angeboten die versteckten Kosten. Das kann durch die Beschränkung eines singulären extrem ungünstigen Marktzugang sein, das bedeutet, dass man nur über einen sehr kleinen Handelsplatz anstatt über eine richtige Börse handeln kann oder das sonstige Dienstleistungen die bei den meisten Mittelklassekonkurrenten umsonst wären horrende Preise haben (beliebt: hohe Gebühren für das Umschreiben von Namensaktien, Dividenden in Fremdwährung etc.). Kleine Handelsplätze und ähnliches (“Live-Trading”, Direkthandel, “Over the Counter”) haben den Nachteil dass man in der Regel eine höhere Spreizung zwischen Kauf- und Verkaufspreis hat (“Spread”). Man mag zwar keine direkte Gebühr bezahlen, zahlt aber durch einen ungünstigen Kurs sehr wohl eine indirekte Gebühr, die bei einem Ordervolumen von 1000 € einer viel gehandelten Aktie wie SAP 3 – 4 Euro im Vergleich zur Börse sein kann, bei weniger gehandelten Aktien und außerhalb der Börsenhandelszeiten beliebig mehr (für diesen Vergleich legte ich einen der großen Bankdirekthandelspartner gegen Xetra für einen Handel um 15:00 an einem Werktag). Hier eine kurze Übersicht über die Anbieter und die jeweiligen Probleme:

Degiro, Niederlande: 2€+0,018% für Xetra
Der Anbieter hat eine komplizierte Geschäftsstruktur (allein 31 Seiten AGB!) und verleiht die Wertpapiere seiner Kunden weiter. Irgendwie ist das angeblich abgesichert, aber im Falle starker Verwerfungen besitzt man dann im Zweifelsfalle einfach nicht mehr seine Wertpapiere, wo sie bei einem normalen Depot als Sondervermögen unantastbar sind.p1
Gratisbroker, Deutschland: kostenloser Handel an der gettex
Hier kann man nur an der Gettex handeln, ein Handelsplatz mit der Baader Bank als Market Maker. Eintrittskarten pro Hauptversammlung 15 Euro (!).p2
Traderepublic, Deutschland: 1 Euro pro Order
Der handel findet ausschließlich an der LS Exchange statt mit Lang & Schwarz als Handelspartner der hohe Preisaufschläge durchsetzen kann. Außerdem kosten Tickets für die Hauptversammlung 25 Euro (!) und die (verpflichtende) Eintragung von Namensaktien auch deutlich über Konkurenz 2 Euro.p3 Käufe von Aktien z.B. der Allianz, Münchener Rück, Lufthansa, BASF, Bayer, Deutsche Post, Deutsche Telekom, Siemens und EON werden dadurch direkt 2 Euro teurer.
justtrade, Deutschland: “Kostenloser Börsenhandel”/>
Hier kann man im Direkthandel, an der LS Exchange (Probleme siehe oben) sowie an der Quotrix handeln. Von allen pseudokostenlosen Anbietern erscheint es mir als der Serlöseste, da man zumindest an EINEM multilateralen Handelssystem Teilnehmen kann – Quotrix ist die elektronische Börse Düsseldorfs. Wobei man relativieren muss, Düsseldorf hat ein sehr kleines Handelsvolumen und gute Preise bekommt man dort mit geringere Wahrscheinlichkeit als in Frankfurt.p4

Anbieter mit wenig kompetitiven Konditionen

Hier eine alphabetische Liste aller mittelklassigen Depotanbieter die ich finden konnte. Die Preise sind auf gerade Zahlen gerundet und im Falle von Flatex und Comdirect direkt aus der Orderschätzung aus der Webbenutzerschnittstelle gezogen.

1882direkt, Tochter der hessischen Landesbank.
10 Euro Direkthandel, Mindestens 13 Euro für eine Order an der Xetra, 55 Euro Gebühr (!) für Börsen außerhalb Deutschlands. Depotgebühr wenn weniger als 1 Transaktion pro Quartal stattfindet.a0
Comdirect, Tochter der Commerzbank, bald mit dieser verschmolzen.
10 Euro für Direkthandel ausschl. Tradegate, min. 13,35 für Xetra und Tradegate, 19 Euro um Optionen an der Eurex zu handeln, generelle Wucherpreise für ausländische Börsen.a1
Consorsbank
10 Euro für Direkthandel, 11,50 für Xetra, 12,50 + um Optopnen an der Eurex zu handeln, Wertpapierkredit mit 5,4 % im herausragend teuer, generelle Wucherpreise für ausländische Börsen.a2,a3
DKB
10 Euro für Direkthandel einsch. Tradegate, 10 Euro + Xetraspesen für Xetra, generelle Wucherpreise für ausländische Börsen.
Deutsche Bank
Nur aus Neugier: 20 Euro + x als Mindestpreis für Onlineorder. 0,14% Depotgebühr
Finanzen.net
Betrügerische Werbung mit “5 Euro* Ordergebühr (*= also immer +2 Euro)” anstatt direkt von 7 Euro + Gebühren zu sprechen. Das selbe für amerikanische Börsen “10 + 5 + x” statt direkt von 15 Euro zu sprechen. Äußerst unsympathisch. 12,50 für den Kauf von Aktioenkontrakten.a5
Flatex
5,90 im Direkthandel mit flatex, Direkthandel mit Baader Bank oder Lang und Schwarz für über 9,50, min 8,50 für Xetra. Schon sehr lange Negativzinsen (aktuell 0,5%, bei gleichzeitig hohem unerklärbaren Sollzinssatz von 5%) auf Cash und gleichzeitig seit März 2020 Depotgebühr von 0,1% auf den Depotbestand (also 100 + 50 = 150 Euro pro Jahr für ein 100 k Depot mit 10k Barreserve). Mit dem letzten Punkt hat sich Flatex da nun von einem guten Depotanbieter mit manchem Bauchwehzu einem absoluten Schlusslicht katapultiert. Hier findest du einen Tipp der für die Auflösung des Flatexdepots nützlich sein könnte.
maxblue, das hippe immer noch teure Angebot der Deutschen Bank
Mindestens 11 Euro (oder 0,25%) pro Handel an der Xetra, ausländische Börsen Horrorgebühren.a7 20 Euro pro eingegangene ausländische Dividende. Wissend dass US-Unternehmen 4 mal pro Jahr ausschütten ist letzter Punkt alleine schonAusschlusskriterium.
Onvista
Stellt das Angebot von Finanzen.net bereit und hat dementsprechend die gleichen Konditionen. Gehört der Comdirect Bank AG.
Postbank, Tochter der Deutschen Bank
10 Euro für Transaktionen bis 1200 Euro, zuzüglich vieler weiterer Kosten, 18 Euro für 1200 – 2600 Euro. Hohe Preise für ausländische Börsen.a8
Sparkasse Sbroker
9 Euro Direkthandel, 9,50 + x an Börsen.a9
Strateo, schweizer Tochter der französischen Crédit mutuel Arkéa
Gestaffelte unattraktive Fixkosten für Handel an Swiss Exchange, Xetra, etc, z.B. 15 CHF für 500 bis 2000 CHF beziehungsweise 15 Euro für 500 bis 2000 Euro.a10
Targobank, Tochter der französischen Credit Mutuel.
9 Euro im Direkthandel, 11 Euro an der Xetra (anscheinend inklusive allen weiteren Kosten), 12,40 an allen Deutschen Parkettbörsen. Verhältnismäßig eine der attraktivsten klassischen Anbieter. Kein Wertpapierkredit möglich?a11<
Volksbanken Reiffeisenbanken
10 Euro + x. Wucherpreise für ausländische Börsen.a12

Kompetitive Anbieter

Die folgenden Anbieter habe ich in die nähere Auswahl gezogen und werde hier ihre Konditionen vergleichen. Hier gibt es im Endeffekt nur 2 unabhängige Akteure auf dem Markt:

  1. Wallstreet Online AG mit Sitz in Berlin betreibt über eine 100% Tochter Depotanbieter Smartbroker. Sie gehört dem Gründer zu 60% und ist sonst im Streubesitz.k1 Das Depot lagert bei der BNP DAZ Bank in Nürnberg.
  2. Interactive Brokers (IB, nach ihrem NASDAQ-Kürzel oft auch IBRK genannt) die sich selbst nur an Kunden mit Depotgrößen von mindestens 100 000 € wenden aber über ihre “Introducing Brokers” (IBIB) auch an kleine Kunden gehen.

In der folgenden Tabelle liste ich die Angebote der einzelnen Broker. Gebühren stehen dabei immer in folgendem Format:

Mindestgebühr (Prozentuale Gebühr einschließlich Mindestgebühr)

Ich hebe des Weiteren in jeder Spalte besonders positive Eigenschaften und negative hervor.

Anbieter Sitz Mindesteinlage Aktienkauf XETRA Aktienkauf an US-Börse Optionsschein Börse in Deutschland Option (PRO OPTION) Deutschland – Aktie / Index CFD Europa Anleihenkauf Europa Futures auf Rohstoffe Deutschland Metalle Kauf Metalle Lagerung p.a. Eintragung Namensaktie Negativzinsen Lombardkredit Einlagensicherung bis Auszahlung
Agora Direct UK 0, 2000 Euro für mehr als Aktien und Anleihe 3,85 (0,12%) 2,5 USD (0,019 pro aktie) max 1,25 % 6 (0,12%) 1,95 1,5 (0,01%) Index. 4,75 (0,08%) Aktien EU. 3 Aktien USA.  6 (0,25) zzgl. ext. Geb. 1,9 6 (0,3%) 0,10% 0 (kommt nicht auf Seite vor) 0 (-0,76% ab 100k Cash) 3,50% 250 000 USD 8 Euro (nach 1. kostenlos pro Monat)
Banx Deutschland 3000 Euro 3,90 (0,14%) 3 USD (0,01 pro Aktie) 8 (0,2%) 2 5 (0,1%) Aktie EU 5 (0,15%) 2 5 (3/1E5) 0,10% 0 (kommt nicht auf Seite vor) 0 (-0.857%=BM-0,25 ab 100k Cash) 1,50% 250 000 USD 8 Euro (nach 1. kostenlos pro Monat)
Captrader GmbH Düsseldorf, Tochter der FXFlat Bank 2000 Euro, wenn darunter fällt wird Konto geschlossen 4 (0,1%) 2 USD (0,01 pro Aktie) 6 (0,2%) 2 4 (0,1%) Aktie EU ? 2 0 (kommt im Preisleistungsverzeichnis nicht vor) 0 (-1,85 ab 100k Cash) 2,50% 250 000 USD 1 Euro (nach 1. kostnelos pro Monat)
Interactive Brokers
Fixpreis.
USA

a) Einlagen < 10k 
-> max(0, 20 – mtl. Provision);
 b) 10k <= Einlagen < 100k
-> max(0, 10 – mtl. Prov.)
c) sonst: 0 €

4 (0,1%) US$ 1(0,01 pro Aktie) max 1% 4 (0,1%) 1,10 / 1,50 3 (0,05%) 2 (0,1%) 2 $ 2 (1.5E-6) 0,10% 0 (kommt nirgends auf der Seite vor, angeblich ist im Festpreismodell alles inkl. Gebühr) 0 (-0,85 ab 100k Cash) 1,50% 250 000 USD 1 Euro (nach 1. kostnelos pro Monat)
Interactive Brokers
Gestaffelter Preis.
USA

siehe oben

1,89€ (kompliziert) US$ 0,33 (0,1%? kompliziert) 1,73 (kompliziert) ?
? ? ? $ 2 (1.5E-6) ? 0 (kommt nirgends auf der Seite vor, angeblich ist im Festpreismodell alles inkl. Gebühr) 0 (-0,85 ab 100k Cash) 1,50% 250 000 USD 1 Euro (nach 1. kostnelos pro Monat)
Lynx Niederlande 0 5,8 (0,14%) 5 USD (0,01 pro Aktie) 8 (0,2 %) 2 5,8 (0,1%) Aktie Euro 8 (0,2%) 2 5 USD (3/1E5) 0,10% 0 (kommt im Preisleistungsverzeichnis nicht vor) 0 (-0,78% ab 100k Cash) 3,50% 250 000 USD 1 Euro (nach 1. kostnelos pro Monat)
Smartbroker Deutschland, das Depot liegt bei der DAB BNP Paribas in Nürnberg. 0 4,82 (4 fix + 0,00657 %) 25 USD (0,06%) 4 erst ab Ende 2020 möglich 4 erst ab Ende 2020 möglich 20 (0,5%) 0,34% 0,6 -0,5 % (erst nach 3 Monaten nach dem jeweiligen Casheingang und erst ab über 15 % Cashquote für den überschüssigen Betrag) 2,25% 100 000 (90 100 000) 0

Anmerkung zu Interactive Brokers: Man kann hier statt des fixen Preismodells einen gestaffelten Preis auswählen und in der Kontoeinstellung ohne Verzögerung zwischen diesen hin und herschalten. Gestaffelte Preise sind eindeutig günstiger, so kann man für nur 0,3$ an amerikanischen Börsen Aktienpakete von 300-500$ handeln (statt Fixpreis 1$). Mir ist bisher noch kein Fall begegnet, wo der Fixpreismodell zu niedrigeren Gebühren als beim gestaffelten geführt hat.

Schlussfolgerung und Auswahl

Ich würde eine Kontoeröffnung direkt bei Interactive Broker empfehlen. Ein Wechsel zu einem IBIB wie Captrader ist sehr einfach möglich, ein Wechsel vom IBIB zu IB jedoch nicht. Die ersten 3 Monate erspart IB auch jegliche Gebühren auch wenn man nicht die nötige Provisionsmenge / Einlagenmenge erreicht.

Ich habe daraus für mich den CaptraderInteractive Broker abgeleitet, da

  1. es keine Mindesteinlage gibt,
  2. mich der Handel von physischem Gold gerade nicht so sehr interessiert,
  3. mit Interactive Brokers zusammen den niedrigsten prozentualen Satz für Handel an der Xetra nimmt.
  4. Smartbroker mir durch die Abwesenheit von Optionshandel und die angekündigten 5 Wochen Depoteröffnungsdauer (tatsächlich war das Depot dann doch nach nur 2,5 Wochen eröffnet) unattraktiv wirkt.
  5. Abgeltungsteuer (also direkte Gewinnsteuerabzug noch vor der Steuererklärung) existiert bei Depots die außerhalb Deutschlands (bei allen mit IB liierten Anbietern der Fall) nicht. Gewonnenes Geld kann also bis zur nächsten Steuererklärung weiter Gewinnbringend eingesetzt werden, anstatt dem Staat ein zinsfreies Darlehen zu gewähren.

Erfahrung mit Captrader / Interactive Brokers

Die Depoteröffnung gestaltet sich einfach, alles geht elektronisch, man hat keinerlei Briefverkehr. Im Abschluss kann man das Konto bei Captrader per Zweifaktorauthentifizierung sichern indem man sich entweder eine TAN-Applikation aufs Handy lädt, oder sehr zu meiner Freude sich einen Papier-Tan generiert, welchen man dann herunterlädt, druckt und das Original auf dem Computer möglichst schnell vernichtet. Im Falle dass der Computer schon bei der Kontoeröffnung kompromittiert ist, hat man schlechte Karten. Hier würde ich mir die Option der postalischen Zusendung der TAN-Karten wünschen. Bei Interactive Brokers ist von Anfang an ein TAN-Verfahren per Default von Anfang an auf das Handy aktiviert. Achtung: Warnung: die TAN-Karte ist ohne echte Vorwarnung nur eine sehr kurze Zeit von 20 Tagen gültig danach ist man aus dem Konto ausgesperrt wenn man keine weitere aktiviert hat und darf den Kundendienst bemühen.

Handelsplattformen

Wie bei vermutlich allen Interactive Broker Introducing Brokers (IBIB) hat man mehrere Möglichkeiten zu handeln.

  • Trader Workstation (oft TWS abgekürzt von den IBIB jeweils anders vermarktet als “Trading-App” oder ähnliches, aber der Inhalt ist der Gleiche) : am Anfang ist es ein wenig verwirrend, da die Benutzeroberfläche deutlich komplexer ist nicht erklärt wird. Nach einer Weile komme ich aber gut damit zurecht und weiß die “Mosaic” Oberfläche, bei der man alles auf einmal im Blick hat (Ordereingabe, Portfolio / Beobachtungslisten, Chart, Orderbuch, Nachrichten zum jeweils angewählten Wertpapier) sehr angenehm.
  • Agena Trader: für jemanden der keine Erfahrung eine sehr starke optische Reizüberflutung, mehr noch als der die TWS, allerdings fußt meine Erfahrung auf dem Zeitpunkt als mich selbst noch die TWS verwirrte. Vielleicht werde ich zukünftig nochmal darauf zurückgreifen.
  • Kontoverwaltung: Hier kann man vor Allem Einstellungen vornehmen, aber auch Handeln, allerdings mit wiederum zu wenig Optionen.
  • Webtrader: vom Aussehen her eine abgespeckte Version der TWS.
  • API: Man kann sich auch seine eigene Handelssoftware programmieren und diese seinen Handel durchführen lassen.

Bank- vs. Börsenhändlerverwahrung und wie ist das mit dem Ausland?

Abschließend möchte ich noch 2 Dinge untersuchen bezüglich IB und den IBIB. Im Vergleich zu den “reindeutschen” Anbietern mit wenig kompetitiven Konditionen liegt das Depot bei IB und den IBIB nicht bei einem dritten Vertragspartner, der Depotbank sondern direkt beim Börsenhändler (stockbroker) und der befindet sich im Ausland. Stellt das einen Nachteil dar?

Ausland

Achtung: die Struktur von Interactive Brokers hat sich aufgrund des Brexits verändert.

Vertragspartner ist die lnteractive Brokers (U.K.) Limited in London.b1 Allerdings können Kundengelder und Wertpapiere auch direkt bei der Muttergesellschaft liegen. Wie genau die Trennung hier verläuft konnte ich nicht verhausfinden. Generell gilt: Kundengelder/ Wertpapiere und Gelder/ Wertpapiere des Brokers werden getrennt geführt und fließen somit nicht in die Haftungsmasse im Falle einer Insolvenz ein.b2 Interactive Broker legt das Gelder verteilt über mehre Banken an, genau wie sie Wertpapiere bei unterschiedlichen Depotbanken lagern.b3 Für den Falle dass bei einer Insolvenz von Interactive Broker Schludrigkeit in Kontentrennung festgestellt werden, oder dass Banken auf welche IB das Geld angelegt hat pleite gehen, greift bis 85 000 Pfund Sterling das britische Financial Services Compensation Scheme (FSCS) pro Person. Die britische Client Asset Regulation verpflichtet IB dazu ein Maßnahmenpaket zu unterhalten, dass es bei einer Pleite von IB dem Insolvenzverwalter ermöglichten würde die Kundengelder zeitnah zurück zu geben. In Amerika wird eine von der US-Behörde SEC wöchentlich stattzufindender Abgleich stattdessen täglich durchgeführt um ebenso eine Rückgabe von Kundengeldern und Wertpapierne zeitnah im Falle von Insolvenz zu garantieren. Die IB und damit auch die IBIB verleihen die Wertpapiere nicht (es sei denn man aktiviert diese Option explizit und bekommt dafür Rendite). Als Kunde kann man also Wertpapiere dementsprechend weder durch Insolvenz dritter noch Interactive Broker verlieren. Nur der Vollständigkeit wegen: Ein US-Jurist bemängelt dass die rechtlichen Grundlagen für die Trennung von verwahrtem Geld (custody) und firmeneigenem Geld zur Nichtberücksichtigung in die Insolvenzmasse nicht sauber durchexerziert wurde. Er bezieht sich hier allerdings nur auf theoretische Grundlagen und nicht die gängige angewandte Rechtssprechung, die wie oben beschrieben ist.b4 (Dieser Abschnitt stellt keine jurisitsche Beratung da, ich bin inkompetent habe keine Ahnung wovon ich rede).

Börsenhändlerverwahrung

Ich konnte zwei potentielle Nachteile der Börsenhändlerverwahrung finden: An erster Stelle steht die Tatsache, dass manche Broker die Anlagen ihrer Kunden nicht von ihrer eigenen Vermögensmasse trennen und / oder damit zocken. Das ist bei IB nicht der Fall.b3 Der zweite Nachteil besteht darin, dass man wenn man direkt eine Depotbank als Vertragspartner hat, man bei dieser theoretisch mehrere Börsenhändler einbinden kann. Ein populäres Beispiel sind hierbei bei der Comdirect die Austellung von Vollmachten an Fondsvermittler die dann anstatt der Comdirect für den Kunden als Markteilnehmer (Börsenhändler) agieren und dem Kunden günstigere Tarife gewähren. De facto ist das Angebot an Marktteilnehmer die mit einer beliebigen Depotbank zusammen arbeiten allerdings eher gering, sodass dieses Manko, dass man bei ohne Depotbank als Vertragspartner keinen weiteren Börsenhändler hinzuziehen kann rein theoretischer Natur.

Fazit

Es spricht nichts gegen eine Verwahrung im Ausland oder ohne Depotbank als dritten Vertragspartner. Das Ausfallrisiko erscheint bei vernünftigen Vertragsbedingungen genauso hoch wie bei einem deutschen Anbieter.