Vor anderthalb Jahren beschrieb ich die Umsetzung des Gepäckträgers für die Hinterradschwinge. Ich benutzte den Gepäckträger nur hin und wieder für kleinere Lasten auf kürzere Strecke. Im August 2019 – Oktober 2019 unterzog ich den Gepäckträger dann seinem Härtetest: eine Fahrradtour mit zwei gefüllten 20-Litertachen am Gepäckträger, 15 kg Gesamtzuladung ungefähr. Die Konstruktion zeigte schon nach 800 km seine Schwachstelle, die meist belasteten Schellen nahe der Radaufhängung fingen an sich zu wegzudrehen und zu verbiegen, sodass eine Seite des Gepäckträgers anfing am Hinterrad zu schleifen, ich musste dann absatteln mit Gewalt auf den Gepäckträger die Schellen dann wieder halbwegs gerade biegen. Die malträtierte Schelle kann man hier sehen:
Man kann klar erkennen, dass die Schelle a) zu groß ist und b) schon mehrmals in unterschiedlichste Richtungen gebogen wurden. Das Material war aber zum Glück anz schön zäh und ließ viele plastische Zyklen zu. Die Schellen die den Gepäckträger nahe des Sattels abstützen verbogen sich zwar nicht, aber fingen an zu rutschen. Nach 1500 km insgesamt, kam ich dann zum gelobten Land: Hornbach, der einzige Hornbach in 1000 km Umkreis.
Verbesserung
Die Verbesserung besteht aus dem Kauf von 4 Rohrschellen mit M8-Gewindeaufnahme. Diese Gewindeaufnahme ist nicht nötig aber es gibt sie nicht ohne:
- Rohrschelle 15-19 mm „3/8″“
- passende Muttern (am besten mit selbstsicherndem Gummiring!) und Unterlegscheiben
Zwei der schellen verwendet man um hinten die alten Schellen zu ersetzen,
und die anderen beiden um sie hinter die vorderen Schellen einzubauen, dass diese weniger leicht nach hinten rutschen. Die Verbesserung hat sich ohne Probleme auf weiteren 2000 km bewährt.